Gesichtsästhetik
Nasenkorrektur
Nasenkorrekturen werden häufig aus gesundheitlichen oder ästhetischen Gründen durchgeführt. Die gesundheitlichen Probleme lassen sich in zwei Hauptgruppen unterteilen:
1. Strukturelle Fehlbildungen der Nase
Strukturelle Anomalien der Nase können das Atmen erschweren und die normale Funktion der Nase beeinträchtigen. Diese Probleme können genetisch bedingt sein oder durch Traumata entstehen, die eine Verengung oder Verstopfung der Atemwege verursachen. Solche Zustände beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich.
2. Formveränderungen der Nase
Formveränderungen können ebenso genetische Ursachen haben oder durch Stöße, Stürze, Verbrennungen oder bestimmte Krankheiten entstehen. Solche Fehlformen können nicht nur das äußere Erscheinungsbild, sondern auch das psychische Wohlbefinden beeinflussen. Eine Nasenkorrektur (Rhinoplastik) kann diese Probleme teilweise oder vollständig beheben.
Personen, die aus ästhetischen Gründen eine Nasenoperation wünschen, möchten in der Regel die Form ihrer Nase an ihr Gesicht anpassen lassen. Obwohl die Wünsche des Patienten berücksichtigt werden, ist die Erfahrung und das Fachwissen des Arztes entscheidend, um das ästhetisch und funktionell beste Ergebnis zu erzielen. Der Arzt trifft gemeinsam mit dem Patienten die Wahl, die sowohl natürlich als auch medizinisch sinnvoll ist.
Viele Patienten bringen Fotos von bekannten Persönlichkeiten mit und wünschen sich ein ähnliches Aussehen. Der Arzt muss dabei verantwortungsvoll entscheiden, ob der Eingriff tatsächlich notwendig ist, und gegebenenfalls davon abraten. Nur wenn die Form der Nase das äußere Erscheinungsbild wirklich beeinträchtigt oder psychisches Unbehagen verursacht, ist eine Rhinoplastik gerechtfertigt.
Das Ziel der Operation ist eine natürliche, harmonische Nase, die sich unauffällig in die Gesichtszüge einfügt.
Eine Nasenkorrektur sollte erst nach Abschluss des körperlichen Wachstums erfolgen. Auch die psychische Reife wird von erfahrenen Fachärzten berücksichtigt, bevor eine Operation empfohlen wird.
Wenn Patienten mit einer früheren Nasenoperation unzufrieden sind, kann nach ärztlicher Einschätzung eine erneute Korrektur durchgeführt werden. Diese sogenannten Revisionsrhinoplastiken sind aufgrund der bereits erfolgten Eingriffe meist komplexer als die erste Operation.
Eine Verkrümmung der Nasenscheidewand kann sowohl die innere als auch die äußere Struktur der Nase betreffen. In solchen Fällen kann die Atmung eingeschränkt sein. Eine unzureichende Sauerstoffzufuhr kann wiederum zu Müdigkeit und einer verminderten Lebensqualität führen. Nach der Untersuchung kann der Arzt die inneren und äußeren Verkrümmungen korrigieren, um eine bessere Atmung und ein ästhetisches Erscheinungsbild zu erreichen.
Vor dem Eingriff müssen bestimmte Medikamente abgesetzt werden. Zudem gelten die allgemeinen Regeln für Operationen unter Vollnarkose, die dem Patienten vom medizinischen Personal erklärt werden.
Die Nasenkorrektur wird unter Vollnarkose in einem vollständig ausgestatteten Operationssaal durchgeführt. Je nach Methode (offen oder geschlossen) dauert der Eingriff zwischen 1 und 3 Stunden.
Der Patient bleibt in der Regel eine Nacht im Krankenhaus. Nach dem Eingriff können vorübergehend Schwellungen und Blutergüsse auftreten, die jedoch mit der Zeit abklingen. Tampons werden meist nach 2–4 Tagen entfernt, und die Nasenschienen nach etwa einer Woche.
In den ersten Tagen können leichte Blutungen und eine verstopfte Nase auftreten. Eine vollständige Heilung dauert in der Regel 3–6 Monate.
Patienten, die im Büro arbeiten, können meist nach 4 Tagen, körperlich aktive Personen nach etwa 7–10 Tagen wieder arbeiten.
Während der Heilungsphase sollte auf Rauchen, Sonne (3 Monate) und körperlich anstrengende Aktivitäten wie Schwimmen oder Laufen verzichtet werden. Der Arzt gibt individuelle Empfehlungen, etwa zum Tragen von Brillen oder Kontaktlinsen.