Körperästhetik
Schwangerschaft, Stillen, Alterung, genetische Veranlagung und schnelles Zu- und Abnehmen führen dazu, dass die Brüste unter dem Einfluss der Schwerkraft erschlaffen und ihre Form verlieren. Dies kann das Selbstbewusstsein der Patientinnen mindern und psychologisch negativ beeinflussen.
Durch Bruststraffungsoperationen ist es möglich, dass Frauen die gewünschte Form aufrechterhaltener und fester Brüste erhalten.
Wie wird die Operation durchgeführt?
Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt. Die Dauer der Operation variiert je nach Grad der Brusterschlaffung und dem Bedarf an Volumenvergrößerung zwischen 2 und 4 Stunden.
Bei dieser Operation werden überschüssige und erschlaffte Hautpartien entfernt, das Brustgewebe gestrafft und gleichzeitig, falls nötig, aufgepolstert. Wenn das eigene Gewebe nicht ausreicht, können Silikonimplantate oder Fettinjektionen zur Unterstützung verwendet werden. Gleichzeitig wird die Brustwarze in die richtige Position gebracht und angepasst.
Je nach Grad der Erschlaffung entstehen unterschiedliche Narben im Bereich der Brustwarze und der Unterbrustfalte. Es ist wichtig zu wissen, dass eine Bruststraffung ohne Narben nicht möglich ist. Diese Narben werden jedoch mit der Zeit weniger sichtbar.
Wenn die Brustwarze nur geringfügig abgesunken ist und ein leichter Volumenmangel besteht, kann ein Implantat eingesetzt werden, um sowohl das Volumen als auch die Straffung der Brust zu erreichen.
Da die Milchkanäle meist nicht stark betroffen sind, treten Stillprobleme nur sehr selten auf.
Postoperative Hinweise:
Nach der Operation wird die Patientin am Operationstag oder nach einer Übernachtung entlassen. Abgesehen von leichten Schmerzen am ersten Tag, die mit Schmerzmitteln gelindert werden, treten in der Regel keine weiteren Schmerzen auf.
Im Brustbereich können Schwellungen und Blutergüsse auftreten, die meist innerhalb von zwei Wochen abklingen. Bei manchen Patientinnen werden Drainagen eingesetzt, die in der Regel nach 1–2 Tagen entfernt werden.
Nach der Operation wird für 3–4 Wochen ein Sport-BH getragen. Wenn die Patientin keinen schweren körperlichen Tätigkeiten nachgeht, kann sie ab dem dritten Tag wieder arbeiten. Schweres Training und körperlich anstrengende Tätigkeiten sollten etwa einen Monat lang vermieden werden.
Bruststraffungsoperationen liefern ästhetisch gute Ergebnisse und eine verbesserte Brustform. Dennoch sollte bedacht werden, dass Schwangerschaft, Stillen, schnelle Gewichtszunahme oder -abnahme sowie Alterungsprozesse in Kombination mit der Schwerkraft zu einem gewissen Maß an erneutem Erschlaffen führen können.