Haarästhetik
Für viele Männer ist das Fehlen eines Bartes ein Problem und kann psychisch sehr belastend sein. Männer, die sich einer Barttransplantation unterziehen möchten, sind meist diejenigen, deren Bart ungleichmäßig wächst oder in bestimmten Bereichen gar nicht wächst. Die Barttransplantation wird ähnlich wie andere Haartransplantationsverfahren durchgeführt. Diese Methode hat keine Nebenwirkungen und kann bei Patienten jeden Alters angewendet werden.
Da die Schnurrbarttransplantation im Gesichtsbereich durchgeführt wird, ist sie ein besonders sensibler Eingriff. In den ersten Tagen nach der Operation können daher etwas stärkere Reizungen auftreten als bei anderen Transplantationen. Aufgrund der besonderen Beschaffenheit der Gesichtshaut verläuft der Heilungsprozess jedoch deutlich schneller. Medikamente oder Lotionen können keinen neuen Schnurrbartwuchs erzeugen – sie können lediglich den Haarausfall verlangsamen. Die einzige dauerhafte Lösung, um das natürliche Erscheinungsbild wiederherzustellen, ist die Schnurrbarttransplantation.
Wie wird die Bart- und Schnurrbarttransplantation durchgeführt?
Die Barttransplantation wird mit der sogenannten Follicular Unit Extraction (FUE)-Methode durchgeführt, die auch bei der Haartransplantation verwendet wird. Dabei werden – wie bei der Haartransplantation – genetisch resistente Haarfollikel aus dem Spenderbereich auf der Rückseite des Kopfes (zwischen den Ohren) einzeln entnommen. Diese Follikel werden dann sorgfältig, mit individuell angepasstem Winkel, in die kahlen oder lückenhaften Bartbereiche eingesetzt.
Gesunde und genetisch beständige Haarwurzeln aus dem Nackenbereich werden in die lichteren Regionen transplantiert. Das Verfahren entspricht im Prinzip der Haartransplantation. Dank dieser Methode ist es möglich, kahle oder vernarbte Stellen (z. B. durch Verletzungen oder Verbrennungen) aufzufüllen und so ein ästhetisch ansprechendes, natürliches Erscheinungsbild zu erzielen.